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BenE München Ticker

Ausgabe 12/2024, 21. Juni 2024

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde,

das sind schon spannende Fragen: Wie mache ich glibbernde Slimeys? Wie extrahiere ich DNA aus einer Banane? Oder: Wie sieht der Antrieb der Zukunft aus? Antworten darauf gibt das intergalaktische Wissens- und Erlebnisfestival Münchner Wissenschaftstage mit FORSCHA – das Entdecker-Reich. Es findet von Freitag, 28. Juni bis Sonntag, 30. Juni im Verkehrszentrum des Deutschen Museums (Bavariapark) statt.
Besuchen Sie im Verkehrszentrum des Deutschen Museums (Bavariapark) doch gerne auch die MUC-Labs in Halle 1. Dort testen sie von 11 bis 12 Uhr beim Stand von RCE BenE München unter anderem ihr Wissen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen. Preise zu gewinnen wie ein tolles Nachhaltigkeitsspiel gibt es obendrein.

Ihr BenE-München-Team

Regenerative Kulturen Gestalten

WORKSHOPS | Mittwoch und Donnerstag, 10. & 11. Juli | jeweils 9 – 14 Uhr | Isar & EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80 | RCE BenE München e.V.

Das Konzept regenerativer Kulturen („Regenerative Cultures“) beschreibt Haltungen und Praktiken, die nicht nur nachhaltig sind, sondern darüber hinaus ihre jeweiligen Umwelten in eine positive Richtung transformieren. Geleitet von einer inneren Haltung der Abundanz, geht es darum jetzt und dringlichst neue Fragen zu stellen, die systemisch auf die Rolle von Design, Technologie und Planung schauen – und deren Wirkung auf die planetare Gesundheit. Im Workshop „Regeneratives Potenzial der Bioregion München – ‚Actor Mapping‘ am Beispiel Wasser“ wird der Wasserspezialist Dr. Nico Döring u.a. einen Vortrag halten und Dr. Daniel Wahl seine Erfahrungen aus seinen Kursen „Resilient Regnerative Systems“ an der ETH Zürich einfließen lassen. Der zweite Workshop mit Wahl steht unter dem Titel „Living Systems Labs – Resilienz durch Regeneration“. Anmeldung erforderlich unter: info@bene-muenchen.de

BNE in der Praxis – Fokus Natur

INFOABEND | Dienstag, 25. Juni | 18.30 – 20 Uhr | LBV-Naturschutzzentrum, Klenzestraße 37 | Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV)

Expert*innen für BNE werden immer häufiger nachgefragt. Beispielsweise von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Daher bietet die LBV-Umweltstation München auch 2025 die berufsbegleitende Weiterbildungsreihe „BNE in der Praxis – Fokus Natur“ an. In dieser werden BNE und vielseitiges Naturwissen kombiniert. Die Weiterbildung richtet sich an Multiplikator*innen, freiberuflich Tätige sowie Ehrenamtliche und schließt mit dem BNE-Fuchs-Zertifikat ab.

Grüner Rasen – grünes Bewusstsein: Kann Fußball klimafreundlich?

Protect the Planet

VORTRAG (auch online) | Donnerstag, 27. Juni | 19 – 21 Uhr | Münchner Zukunftssalon, Goethestraße 28 | Protect the Planet, Saubere Energie München e.V.

Tim Frohwein, Lehrbeauftragter der LMU München, hat einen außergewöhnlichen Beruf. Er ist Fußballsoziologe. In seinem Vortrag referiert er unter anderem darüber, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz tatsächlich auch beim Fußball immer mehr ankommen. So hat beispielsweise die Deutsche Fußball Liga (DFL) Nachhaltigkeitskriterien eingeführt, 2022 gab es den ersten „Aktionsspieltag Klimaschutz“. Wie diese Stellschrauben wirken, darüber berichtet Frohwein.
Zur Anmeldung geht es hier.

Mehr Grün für München

Elke Kressirer

WETTBEWERB | Bewerbung bis Sonntag, 30. Juni | Landeshauptstadt München – Referat für Klima- und Umweltschutz

Für besonderes Engagement bei der Begrünung von Höfen, Vorgärten, Außenanlagen und auch Gewerbeflächen lobt die Landeshauptstadt wieder den Wettbewerb Mehr Grün für München aus. Gewertet werden sowohl professionell gestaltete Anlagen als auch persönlicher Einsatz und Kreativität. Bereits prämierte Objekte können nicht noch einmal angemeldet werden. Bei Wohngebäuden soll die Gestaltung mindestens drei Wohneinheiten zugutekommen. Zur Anmeldung geht es hier.

Klimageld. Leere Versprechen in Deutschland – erste Erfahrungen in Österreich

VORTRAG, DISKUSSION (auch online) | Mittwoch, 3. Juli | 19 – 20.30 Uhr | Münchner Zukunftssalon, Goethestraße 28 | Münchner Forum Nachhaltigkeit, Die Umwelt-Akademie e.V.

Der Physiker Dr. Leonard Burtscher ist Referent für Klima- und Energiepolitik am Umweltinstitut München e.V. Der Sozialwirt Mag. Johannes Wahlmüller arbeitet als Campaigner für Klimaschutz und Energiewende bei GLOBAL 2000 in Wien.
Beide berichten über ein sehr spannendes Thema. Denn: Um Industrie und Bevölkerung dazu zu bewegen, klimafreundliche Alternativen etwa beim Verkehr oder beim Wohnen und Heizen zu nutzen, muss CO2-intensives Verhalten (weiter) durch Steuern und Abgaben verteuert werden. Im Gegenzug dazu braucht es jedoch eine sozial gerechte Kompensation der Mehrbelastung für die Bürger*innen. Denn ohne einen fairen Ausgleich, der auf die unterschiedliche finanzielle Belastbarkeit innerhalb der Bevölkerung Rücksicht nimmt, verliert der Klimaschutz an Akzeptanz.

Nachhaltiger leben! – Beispiel Fürstenried

Protect the Planet

FAHRRAD-AUSFLUG | Samstag, 6. Juli | 9.45 Uhr | Treffpunkt: U-Bahn-Station Forstenrieder Allee | Protect the Planet, Saubere Energie München e.V.

Im Rahmen der Serie „Mein Klima…“ erleben die Teilnehmenden diesmal einige Nachhaltigkeitsorte mit dem Fahrrad. Aber keine Sorge: Die rund acht Kilometer lange Radlstrecke ist für jeden einfach und vor allem geruhsam zu bewältigen. An insgesamt fünf Haltepunkten rund um das sehr grüne Forstenried informiert Anja Knauer (Arbeitskreis Umwelt der Evangelischen Andreaskirche München-Fürstenried) unter anderem darüber, wie Naschbeete zum Selber-Ernten gestaltet werden können. Zur Anmeldung geht es hier.

Umweltpreis und Klimaschutzpreis

WETTBEWERB, PREIS | Bewerbung bis Sonntag, 7. Juli | Landeshauptstadt München – Referat für Klima- und Umweltschutz

Um besonders nachhaltige und originelle Projekte der Stadtgesellschaft in den Bereichen Klimaschutz und Umweltschutz zu würdigen, verleiht das Referat für Klima- und Umweltschutz in diesem Jahr gleich zwei Preise. Diese sind mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 10.000 Euro dotiert.
Unter dem dem Motto „Zwei Preise, ein gemeinsames Ziel“ soll mit der Verleihung des Klimaschutzpreises einerseits und des Umweltpreises andererseits den vielen Personen, Initiativen und Unternehmen die Aufmerksamkeit zukommen, die sie sich durch ihre Nachhaltigkeitsarbeit zur klimagerechten Gestaltung der bayerischen Landeshauptstadt verdient gemacht haben. Zur Bewerbung geht es hier.

Klimaklagen als Ausweg aus der Klimakrise?

VORTRAG, DISKUSSION (auch online) | Donnerstag, 11. Juli | 19 Uhr | Evangelische Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Straße 24 | Protect the Planet, Saubere Energie München e.V., Evangelische Stadtakademie München

Die bekannte Rechtsanwältin Dr. Roda Verheyen (Hamburg) sieht die Rolle von Recht und Gerichtsbarkeit als einen Ausweg aus der Klimakrise und der politischen Agonie dazu. So schrieb sie in ihrem Buch „Wir alle haben eine Recht auf Zukunft – Eine Ermutigung“ beispielsweise: „Wir alle sind bedroht und können mit Klimaklagen Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen“. Ihre Erfahrungen mit den von ihr betriebenen, weltweit bekannt gewordenen Klimaklagen zeigen, dass die Judikative in Sachen Klimaschutz eine oft unterschätzte Gewalt ist und Recht verschaffen kann.

Giesinger Schachwanderung

AKTION | Donnerstag, 18. Juli | 17 Uhr | Halt 58, Hebenstreitstraße 2 | Bürgerinitiative Mehr Platz zum Leben

Seit mehr als 20 Jahren belebt die Bürgerinitiative vor allem Giesing mit Veranstaltungen, künstlerischen Installationen, aufrüttelnden Symposien, mutmachendem Widerstand oder einfach nur hinreißend kreativen Ideen. Ihr breites Engagement zeigt, dass es sich lohnt, aufzustehen und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Ausreichend Spaß und Vergnügen muss dabei nicht zu kurz kommen. Nur ein Beispiel ist der Start der Giesinger Schachwanderung. Spieler*innen jeglichen Alters sind am Halt 58 (18. Juli), am Hans-Mielich-Platz (28. Juli) oder am Giesinger Bahnhof (29. Juli) dazu aufgerufen, gegeneinander – aber doch mehr miteinander – Damen und König in beste Positionen zu bringen. Gelingt das weniger, können Teilnehmende sich trösten. Beispielsweise mit freiem Singen. So findet ebenfalls am 18. Juli ein „Kakaokreis am Feuer“ statt. Beginn ist um 18.45 Uhr. Ort: Zwischennutzung von Mehr Platz zum Leben, Hebenstreitstraße.

Akteur*innen vernetzen – Repertoire erweitern – transformativ wirken

FORTBILDUNG, SEMINAR | Mittwoch bis Freitag, 18 – 20. September | KlosterGut Schlehdorf, Kirchstraße 15, Schlehdorf | Ökoprojekt MobilSpiel e.V., Nord Süd Forum München e.V., Commit e.V.

Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen möchten Menschen anregen, Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und am Wandel der Gesellschaft mitzuwirken. In dem dreitägigen Seminar blicken die Teilnehmenden auf praxisrelevante Themen, Zugänge und Methoden, die aktuell in der Akteursplattform diskutiert werden. Dazu gibt es Workshops mit verschiedenen Schwerpunkten: zum Draußenlernen, zu politischer Bildung und philosophischer Gesprächsführung sowie Gemeinwohlökonomie und Veränderungsmanagement. Zur Anmeldung geht es hier.
Kosten: 125 Euro Seminarbeitrag (ermäßigt 95 Euro) inklusive Unterkunft und Verpflegung.

Global Simulation & Gaming Award

BROSCHÜRE | Unabhängiges Institut für Umweltfragen – UfU e.V.

WETTBEWERB, PREIS | Bewerbung bis Montag, 30. September | Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)

Als Spin-Off des Deutschen Planspielpreis findet im kommenden Jahr der Global Simulation & Gaming Award statt. Dieser wird im Rahmen der ISAGA-Tagung in Stuttgart verliehen. Der Preis ist ausgelobt für Abschlussarbeiten und Dissertationen im Bereich Simulation und Gaming. Prämiert werden herausragende Abschlussarbeiten (Bachelor, Master) zu Themen rund um Simulationsspiele.
Ziel ist, den allgemeinen Zugang zu überwiegend unveröffentlichten Arbeiten zu diesem Thema zu fördern und so zur Weiterentwicklung von Simulation und Gaming beizutragen. Der Global S&G Award wird vom Zentrum für Managementsimulation der DHBW Stuttgart in Kooperation mit ISAGA verliehen

„KlimaKompetenzen in der beruflichen Bildung stärken: Berufsbilder mit politischer Bildung und BNE zukunftsfähig machen“

BROSCHÜRE | Unabhängiges Institut für Umweltfragen – UfU e.V.

Zwischen Juli 2023 und Mai 2024 war der Berliner Verein UfU explorativ tätig und beschäftigte sich gemeinsam mit mehr als 100 Akteur*innen und Expert*innen im Bereich BNE und politische Bildung mit der Frage, wie im Bereich der beruflichen Bildung die Ansätze der BNE über das individuelle Handeln hinaus weiterentwickelt werden kann. Entstanden ist eine hochinteressante Broschüre. Zielgruppe: Berufsschulleitungen, -lehrer*innen, -schüler*innen, Ausbildungsbetriebe, Multiplikator*innen und Bildungsträger. Zum Download geht es hier.

TrikotTausch #whomademyclothes

Vamos

BILDUNGSKOFFER, UNTERRICHT | Vamos e.V. Münster

Wer sind die Menschen, die einen Großteil aller Klamotten herstellen? Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus? Über diese unter weitere Fragen klärt der Bildungskoffer für Schüler*innen ab Klasse 8 auf. Das Unterrichtsmaterial enthält neben fünf unterschiedlichen Modulen auch eine Plakatausstellung. Er kann mit der größeren Wanderausstellung „TrikotTausch“ kombiniert werden. Der Koffer kann gegen eine Gebühr in Höhe von 60 Euro zuzüglich Versand entliehen werden.

Flächenmanagement und Klimawandel beeinträchtigen mehrere Agrarland-Ökosystemleistungen gleichzeitig

STUDIE | Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig

Eine neue Studie zeigt, dass Grün- und Ackerland besser verschiedene Leistungen gleichzeitig erbringen könnten, wenn der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und mineralischen Düngemitteln verringert wird. Diese Ergebnisse gelten auch unter möglichen zukünftigen Klimabedingungen, so die Forschenden vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), der Universität Leipzig (UL) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU).
„Unsere Studie zeigt, dass Landwirte mit einer intensiven Bewirtschaftung die maximalen Erträge einfahren, die Bereitstellung von Ökosystemleistungen ist aber bei einer extensiven Bewirtschaftung am höchsten“, sagt Erstautor Friedrich Scherzinger, Alumnus von iDiv und der UL. „Traditionell sind es nun einmal die Landwirte, die das Land bewirtschaften. Der gesellschaftliche Nutzen kann daher nur dann optimal sein, wenn ein System geschaffen wird, das Landwirten Anreize bietet und die Differenz zwischen den Einnahmen aus intensiver und extensiver Bewirtschaftung ausgleicht.“
Die Studie wurde erstmals in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.