Gestaltungskompetenz – Was ist das?
GenE ist die Abkürzung für Gestaltungskompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung. Aber was versteht man darunter?
Mit Gestaltungskompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, Wissen über nachhaltige Entwicklung anzuwenden und Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung zu erkennen. Das heißt, aus Gegenwartsanalysen und Zukunftsstudien Schlussfolgerungen über ökologische, ökonomische und soziale Entwicklungen in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit zu ziehen. Darauf basierend können Entscheidungen getroffen, verstanden und umgesetzt werden, mit denen sich nachhaltige Entwicklungsprozesse verwirklichen lassen.
Das Konzept der Gestaltungskompetenz wurde von Gerhard de Haan und Dorothee Harenberg im Rahmen des Schulmodellprogramms der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) „21“ und des Nachfolgeprogramms Transfer-21 entwickelt und erprobt.
Die Gestaltungskompetenz unterscheidet inzwischen seit 2008 zwölf Teilkompetenzen, in denen die Schüler für die Zukunft ausgebildet werden sollen:
- Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen
- Vorausschauend Entwicklungen analysieren und beurteilen können
- Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln
- Risiken, Gefahren und Unsicherheiten erkennen und abwägen können
- Gemeinsam mit anderen planen und handeln können
- Zielkonflikte bei der Reflexion über Handlungsstrategien berücksichtigen können
- An kollektiven Entscheidungsprozessen teilhaben können
- Sich und andere motivieren können, aktiv zu werden
- Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können
- Vorstellungen von Gerechtigkeit als Entscheidungs- und Handlungsgrundlage nutzen können
- Selbständig planen und handeln können
- Empathie für andere zeigen können
Wenn Sie sich dafür interessieren, Gestaltungskompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung in München zu fördern und mitzugestalten, wenden Sie sich an die AG GenE Strategieteam.