AG Nachhaltiges Wirtschaften & Soziale Nachhaltigkeit

Worum geht es in der AG Nachhaltiges Wirtschaften & Soziale Nachhaltigkeit?

Ziel dieser AG und ihrer Teilprojekte ist es, das Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig anwendungsbezogen in Schulen, Hochschulen und weiteren Bildungseinrichtungen einzubringen und zu verankern. Es werden Themen wie bspw. verantwortliches Wirtschaften, Entwicklung von alternativen Möglichkeiten und best practice diskutiert. Bedeutsame Querschnittsthemen – Gerechtigkeit, Gender, Zukunft der Arbeit – werden ebenso behandelt. Ein wichtiger Schwerpunkt dieser AG ist es, Debatten zu Fragen der Entwicklung einer Postwachstumsgesellschaft zu entfalten und zu befördern.

Was macht die AG Nachhaltiges Wirtschaften & Soziale Nachhaltigkeit und was sind ihre Teilprojekte?

Die AG umfasst derzeit zwei Teilprojekte:

Teilprojekt 1

Vortrags- und Seminarreihe zur Postwachstumsgesellschaft
Gemeinsam mit der Hochschule München, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, werden regelmäßig offene Seminare durchgeführt, die einen Bezug zu „postwachstumsgesellschaftlichen Fragestellungen“ haben sowie öffentliche Vorträge und/ oder Veranstaltungen.

Teilprojekt 2

Ausarbeitung und Durchführung von Seminaren zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“
Es werden verschiedene Unterrichtsmaterialien zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ entwickelt und in praxisorientierten Seminaren vorgestellt und diskutiert.

Kontakt:

Falls Sie Interesse an der AG Nachhaltiges Wirtschaften & Soziale Nachhaltigkeit haben und bereit sind, sich einzubringen und aktiv mitzuwirken, wenden Sie sich an rosario.costa-schott(at)bene-muenchen.de oder info(at)bene-muenchen.de.

„The Dark Side of the Moon: Die andere Hälfte der Arbeit“

Die derzeitige Debatte um systemrelevante Arbeit spiegelt die allgegenwärtige Ignoranz gegenüber der anderen Hälfte der Arbeit wider. Es geht nämlich auch um unbezahlte Arbeit, die als reproduktive Arbeit die vermeintlich produktive Erwerbsarbeit erst ermöglicht, und die überwiegend von Frauen ausgeübt wird. Dazu gehören die vielfältigen Care-Arbeiten in den Haushalten, das bürgerschaftliche Engagement und diverse Formen der Eigenarbeit.
In Zeiten von Corona wurde deutlich, dass diese andere Hälfte der Arbeit mehr als systemrelevant ist – sie wird in der Coronapolitik aber kaum berücksichtigt.

Wir, die Arbeitsgruppe zu nachhaltigem Wirtschaften und sozialer Nachhaltigkeit bei BenE München e.V., wollten diesen Sachverhalt im Rahmen der Labor.A 2020 in Form einer interaktiven Videokonferenz thematisieren. Leider wurde uns keine Session zugeteilt, lediglich eine Präsentation auf dem „digitalen Markt der Ideen“ war möglich. Das ist für uns ein deutliches Zeichen, dass auch die Veranstalter der Labor.A, die Hans-Böckler-Stiftung, Arbeit weiterhin primär als Erwerbsarbeit betrachtet.

„Jetzt erst recht“, dachten wir, und packten unsere Überlegungen zu einigen Aspekten der anderen Hälfte der Arbeit in ein kleines Video, das nun über vielfältige Wege Verbreitung finden darf. Und: Versprochen, unsere BenE-Arbeitsgruppe wird weitermachen.