Vergangene Veranstaltungen

[:de]Save the Date: Nacht der Umwelt[:]

Mit der Abenddämmerung wird es bei der "Nacht der Umwelt" wieder spannend in München. Ob Groß oder Klein, ob Jung oder Alt, die verlockenden Angebote bieten allen die Möglichkeit, Verstecktes und Verborgenes aufzuspüren. Das aktuelle Programm wird voraussichtlich ab Mitte Juli 2017 erscheinen und im Internet veröffentlicht. Mitmachen: Das Referat für Gesundheit und Umwelt lädt Firmen, Institutionen, Organisationen, Privatpersonen und Vereine ein, sich mit Veranstaltungsbeiträgen an der „Nacht der Umwelt“ in München zu beteiligen. Bis zum 20. März 2017 können unter www.muenchen.de/nacht-der-umwelt Beiträge aus dem Spektrum Gesundheit, Natur, Nachhaltigkeit, Ökologie, Technik und Umwelt angemeldet werden.

Free

[:de]Vortrag: Energiewende auf der Speisekarte[:]

Zukunftssalon des oekom Verlags Waltherstraße 29 (Rückgebäude), München

Keine Energiewende ohne Landwirtschafts- und Ernährungswende! Das hat jetzt auch die Bundesregierung – und mit ihr das Landwirtschaftsministerium – in ihrer heftig umstrittenen Klimaschutz-Strategie erkannt. Sie wurde im November 2016, noch knapp vor „COP22“, der internationalen Klimakonferenz in Marrakesch, beschlossen. Gemäß nationalem „Klimaschutzplan“ muss der deutsche Landwirtschaftssektor bis 2030 eine Treibhausgas-Reduktion um ein Drittel realisieren, also (umgerechnet) von 88 Mio. Tonnen CO2 im Jahr 1990 auf 58-61 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr. Doch wie sieht die Klima- und Energiesituation, bezogen auf die Ergebnisse unserer Kochkünste, auf unserem Speiseteller eigentlich aus? Wie viel Energie ist drin in Schweinsbraten, Soß und Knödl zum Mittagessen? Stimmt die Aussage: Bei der Produktion von Fisch werden je Kilo Körpermasse „nur“ 1,1 kg Futtermenge benötigt, bei Rindfleisch aber 6,8 kg – und was bedeutet das in Energieeinheiten oder in CO2aeq-Emissionen? Wie viele Treibhausgase entstehen bei der Produktion von Treibhaus-Gemüse im Winter, ist das Verhältnis Energieoutput zu Energieinput tatsächlich 1:560? „Vegan und vegetarisch ist besser als viel Fleisch!“ So einfach wollen wir es uns nicht machen, die Ernährungswende dagegen etwas genauer beleuchten: Wieviel Energie steckt in welcher Art von Ernährung, wieviel klimaschädliche Gase werden jeweils emittiert? Beispielsweise bei einem deutschen-Bio-Rind auf der Weide bzw. einem Rind aus Intensivtierhaltung mit aus Südamerika importiertem Soja-Kraftfutter? Ist die Energie- und CO2aeq-Bilanz von Weizen oder Reis günstiger als bei rotem oder weißem Fleisch? Welche Rolle spielen die Treibhausgas-Emissionen im Ernährungsbereich im Vergleich zu Mobilität, Wärme und Strom in Haushalten, der Energiewirtschaft? Welche Beiträge könnte die Landwirtschafts- und Ernährungswende im Zuge der (internationalen und nationalen) Energiewende bringen? Sind die „Minus ein Drittel“ aus dem Klimaschutzplan der Bundesregierung bis 2030 zu schaffen? Und wie? Wie sähe die neue deutsche Landwirtschaft und die neue klimafreundliche Ernährung in 15 Jahren dann aus? Welchen Beitrag brächte die Umstellung des Speiseplans einer durchschnittlichen deutschen Familie von „üblicher“ auf „nachhaltige“ Ernährung bezüglich Energie und CO2aeq? Raus aus dem „gesunden Halb-Wissen“, rein in die Fakten: Es gibt viel zu lernen und zu diskutieren. Referent: Dr. oec. troph. Karl von Koerber, Ernährungswissenschaftler, Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung, Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie, München Grußwort: Markus Hahnel, Slow Food Deutschland (SFD), Vorsitzender Convivium München Moderation: Dr. Helmut Paschlau, Vorstand Die Umwelt-Akademie e.V. Anmeldung erwünscht unter veranstaltungen(at)die-umwelt-akademie.de.

Free